Nach den Ferien in die Schule
Die Sommerferien sind mittlerweile so lang, dass es vielen Kindern danach schwerfällt, sich wieder an den Rhythmus der Schule zu gewöhnen. Der erste Schultag nach den Ferien ist für viele ein richtiger Horror. Nach bequemen Tagen, langem Ausschlafen, geht es nun wieder früh hinaus. Mit ein paar Tricks, können diese Probleme aber vorgebeugt werden.
Auch die Eltern sind vielleicht ein bisschen nervös, wie der Übergang vom Sommer zur Schule für ihr Kind verlaufen wird. Wichtig ist generell: Lege Routinen fest, aber sei flexibel, was den Zeitplan angeht.
Übergang mit Routinen planen
Es ist nicht neu, dass du Routinen für die Essens- und Schlafenszeiten aufstellst, die mit dem kommenden Schulplan deines Kindes übereinstimmen. Wir alle wissen, dass die Gewöhnung des Körpers an den neuen Rhythmus den Übergang zu Weckern und Mahlzeiten erleichtern kann. Es gibt jedoch keine Faustregel dafür, wann du mit der Einführung der Routine beginnen solltest.
Fange an, wenn es für dein Kind am sinnvollsten ist. Wenn es lange braucht, um sich an neue Dinge zu gewöhnen und in neue Muster zu verfallen, solltest du etwa 3 – 8 Tage vor Schulbeginn damit beginnen. Wenn es sich leicht umstellen kann, solltest du es nicht überstürzen. Vielleicht brauchen sie nur zwei oder drei Tage, um sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.
Wenn man in der Lage ist, Dinge selbst zu tun, entwickelt man ein Gefühl von Selbstvertrauen und Kontrolle, das die Nerven in jeder Situation beruhigen kann. Das gilt auch für Kinder, wenn sie ein neues Schuljahr beginnen. Du kannst schon den Kleinsten bei ihrer Selbstständigkeit helfen, indem du ihnen zeigst, wie sie Verantwortung für sich selbst übernehmen können.
Dein Zweijähriger kann entscheiden, welchen Badeanzug er im Schwimmbad tragen will, während dein Sechsjähriger seine eigene Badetasche packen kann. Die Kleinsten können sich das Obst aussuchen, dass sie für ihr Mittagessen mitnehmen möchten, und die Älteren sind für das Einpacken der gesamten gesunden Mahlzeit verantwortlich. Das Wichtigste ist, dass die Eltern und Erziehungsberechtigten diesen Prozess begleiten.
Planen mit kindlichem Humor
Hattest du schon einmal das Gefühl, dass die Planung einer Aktivität genauso viel Spaß macht wie die Aktivität selbst? Das Gleiche kann auch für die Schule gelten. Von der Auswahl der neuen Pausenbrotdose bis zur Planung des Outfits für den ersten Schultag: Finde heraus, was dein Kind begeistert, und mache diese Dinge zu einem Fest.
Backt gemeinsam eine besondere Leckerei für das Pausenbrot oder dekoriert eine Mappe, die es im Klassenzimmer benutzen kann. Sprich darüber, warum die Schule genauso viel Spaß macht wie der Sommer. Was auch immer dein Kind motiviert, verbinde diese Interessen mit allem, was mit der Schule zu tun hat.
Der Schulanfang trübt
Der Schulanfang ist für alle eine Umstellung – für Kinder, Familien und sogar für Lehrer und Betreuer! Es ist normal, dass dein Kind nervös, traurig und sogar launisch ist. Wenn du diese Gefühle anerkennst und es tröstest, kann das viel bewirken. Es ist verlockend zu versuchen, einem Kind seine Gefühle auszureden oder seine Bestürzung über Negativität auszudrücken, aber manchmal muss es einfach gesehen werden. Lass sie wissen, dass du spürst, dass sie aufgeregt sind und frag sie, was ihnen helfen würde. Gehe auf diese Bedürfnisse ein (Spielen, Umarmung …) und gib ihnen die Gewissheit, dass jeder diese Gefühle hat und dass sie nur vorübergehend sind.
Kommunikation zwischen Eltern und Kinder
Beispiel Einschulung: Wenn die Tränen bei der Einschulung über die ersten paar Tage hinaus andauern, solltest du dich mit der Lehrkraft in Verbindung setzen, um zu erfahren, wie es deinem Kind im Laufe des Tages geht.
Meistens sind die Schüler sorglos, sobald sie das Klassenzimmer betreten, aber Eltern und Erziehungsberechtigte sehen nur ein weinendes Kind, wenn sie das Gebäude betreten. Ein offener Austausch zwischen Elternhaus und Schule kann eine große Erleichterung sein, wenn alles in Ordnung ist, oder eine Gelegenheit, einen Plan zu erstellen, wenn der Übergang zu lange zu dauern scheint.
Dein Kind wird nicht immer in der Lage sein, sich richtig zu artikulieren, wenn es in der Schule ist, aber seine Lehrer sind Fachleute, die mit dir zusammenarbeiten können, um sicherzustellen, dass es ihm gut geht.
Kommunikation untereinander und der Austausch von Gedanken und Gefühlen, sind genauso der Schlüssel, wie die Vorbereitung auf die Schule. Wer das mehrere Tage vorher plant und durchspielt, wie am besagten Schultag weniger Sorgen und Nöte haben. Das gilt sowohl für Eltern als eben auch für die Kleinen.